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Stress - und was man dagegen tun kann

05.12.2001

Immer mehr Menschen sind weltweit von der schleichenden "Seuche Stress" betroffen. Nach seriösen Schätzungen leiden fast 60% der Bevölkerung in der hochtechnisierten Welt an den Folgen von Stress. Die volkswirtschaftlichen Kosten bewegen sich in Milliardenhöhe.

Hinter der undeutlichen Formulierung Stress steht eine Kaskade von ineinandergreifenden lebenswichtigen biochemischen Reaktionen, die dem Zweck der Energiegewinnung und -umverteilung dienen, aber auch oxidative Prozesse, die den Körper schädigen können. Der Körper des Menschen wird darauf vorbereitet, rasch reagieren zu können. Diese Reaktionen wurden von DDDr. Hans Seyle 1932 detailliert erkannt, beschrieben und in der berühmten Zeitschrift "Nature" veröffentlicht. Seither gilt er als der Vater der Stressforschung.

Oxidative Prozesse - was bedeutet das? Oxidative Prozesse sind chemische Reaktionen unter Mitwirkung von Sauerstoff. Dabei werden immer einzelne Elektronen frei, die in der Fachsprache als freie Radikale bezeichnet werden. Man kann sich nun vorstellen, dass diese freien Radikale herumschwirren und nach einer neuen Heimat suchen, d.h. sie verändern wiederum andere chemische Substanzen und schädigen vorher rein physikalisch die Gefässwände.

Auf den Körper bezogen bedeutet das einerseits die Schädigung der Gefäßwände (es entstehen Einschlaglöcher auf der Innenwand) und des weiteren chemisch die Störung von weiteren biochemischen Prozessen sowie das Anfallen von oxidierten, chemisch wertlosen Substanzen. Ein Beispiel dafür sind oxidierte Lipoproteine, welche bei der Entstehung der Gefäßverkalkung eine entscheidende Rolle spielen.

Die laufenden erhöhten Adrenalin- und Cortisol-Spiegel unter Stressbedingungen fördern oxidative Prozesse. Es entsteht daher rein chemisch-physikalisch eine negative Auswirkung für das Bionetzwerk Körper. Antioxidative Substanzen, wie die Vitamine C, E und Betacaroten, sowie Selen, Zink, Mangan und Kupfer schützen vor allem bei oxidativen Prozessen den Körper vor den freien Radikale.

Es ist daher besonders wichtig, während erhöhter Stressanforderungen auch die Menge der antioxidativen Substanzen in der Zufuhr zu erhöhen. Wenn das über eine gesunde Ernährung nicht immer möglich ist oder auch andere schädliche Einflüsse die Abwehrleistung des Körpers reduzieren, ist der Einsatz eines Multivitaminpräparates anzuraten, das die Basisversorgung mit den wichtigsten Nährstoffen garantiert (z. B. Centrum aus der Apotheke das mit seinen 31 Inhaltsstoffen in Österreich die meisten Nährstoffe enthält). Je mehr Inhaltsstoffe das Präparat hat, desto besser, da viele Vitamine und Spurenelemente in Kombination mit anderen wirksam werden bzw. einander benötigen, um wirksam zu sein. Rein chemisch gesehen entstehen bei streßverbunbdenen Vorgängen vermehrt oxidative Prozesse. Dadurch entstehen "Freie Radikale" (einzelne Elektronen) und oxidierte Substanzen, die für den Körper wertlos sind. Wenn der Körper sie nicht alle eliminieren kann, also ein Übergewicht an Freien Radikalen und oxidierten Substanzen entsteht, werden Gefäße und Organsysteme geschädigt. Achtung auf die Symptome!
Die Ausschüttung von Adrenalin führt zu den bekannten Symptomen:

- Flaues Gefühl im Bauch (erhöhte Magen-Darm-Sekretion)
- Herzklopfen (erhöhte Schlagfrequenz des Herzens)
- Rasches Atmen (erhöhte Atemfrequenz)
- Hitzegefühl im Kopf, Schweißausbruch (erhöhter Blutdruck)


Diese Symptome halten sich für kurze Zeit (höchstens 20 Minuten), da Adrenalin eine kurzzeit-wirkende chemische Substanz ist. Die Ausschüttung von Cortisolen fixiert die vorher genannten Symptome. Der Körper wird darauf vorbereitet, für einen längeren Zeitraum laufend Energie bereitzustellen. Es gesellen sich weitere Symptome hinzu:

- Erhöhte Reizbarkeit und Wachsamkeit
- Erhöhung der Blutfette und des Cholesterins im Blutstrom
- Herzbeschwerden durch wechselnden, sprunghaften Herzrhythmus
Muskelkrämpfe durch Verlust an Magnesium und Kalium
- Teigige Gesichtsstruktur
- aufgeschwemmter Körper durch Zurückhalten von Salz
- Magenschmerzen durch die Erhöhung der Magensäure
- Erhöhte Infektanfälligkeit durch die Verringerung der Immunabwehr
- Sexuelle Unlust durch Dämpfung der Sexualhormonproduktion
- Chronische Müdigkeit, durch laufend überhöhten Energieverbrauch
- Depressive Verstimmung
- Angstzustände


Neuropeptide als Kommunikatoren
Mit Hilfe der Neuropeptide (darunter fallen auch die sogenannten Endorphine oder Glückshormone) kommuniziert das Gehirn mit den Zellen des Immunsystems. Es besteht eine regelrechte Sprache. Seit den 90iger Jahren ist es bekannt, das unser Immunsystem als eine autonome Einheit im menschlichen Körper anzusehen ist. Es schützt den Körper vor inneren Angriffen (Zellfehlproduktionen und entzündliche Reaktionen gegen körpereigene Zellen) und äußeren Angriffen (Bakterien, Viren und andere schädliche Einflüsse).

Die verringerte Produktion der Neuropeptide führt zur weiteren Schwächung der Immunabwehr! Die molekulare Verknüpfung zwischen Psyche und Körper legt den Grundstein für chronische Erkrankungen und auch für Krebs. Was tun gegen den Stress?
Es gibt eine Vielzahl an Strategien, die zur Bekämpfung von chronischen Belastungen im Laufe der Jahrzehnte entwickelt wurden. Allen ist aber ein gemeinsames Grundkonzept gemeinsam: - Stressanalyse: Die Stressoren erkennen. Konflikte in der Partnerschaft? Ärger mit dem Chef? Zeitnot? Konkurrenz? Misserfolg?
- Soforthilfe: Durch geeignete Entspannungsübungen (Autogenes Training, Muskelentspannung, Biofeedback, Meditation und ähnliche Massnahmen).
- Stressbewältigung: Die Ursachen des Stresses bekämpfen, Erlernen nein zu sagen, Arbeiten delegieren, ungerechtfertigte Kritik zurückweisen, bessere Terminplanung, Zeit für Entspannungsphasen.
- Stresskompetenz: Veränderung der Lebenseinstellung und -situation. Die Basis dafür sind gute Kommunikation, soziales Verhalten und effektive Arbeitsmethoden.
- Regelmäßig sportliche Aktivität: Dadurch werden verstärkt Neuropeptide freigesetzt und führen dadurch zu einer kontinuierlichen Stärkung des Immunsystems.
- Nährstoff-Unterstützung durch ein geeignetes Multivitaminpräparat, wie es Centrum darstellt, kann die Abwehrkraft verbessert, das Immunsystem gestärkt und die Basisversorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen abgesichert werden. Bei echten Mangelzuständen ist jedoch die Konsultation eines Arztes notwendig.
Oxidative Prozesse - Wie kann ich mich schützen?
Wenn man Stahl vor dem Verrosten schützen will, dann überstreicht man es mit einem Rostschutzmittel. Auch für den Körper gibt es einen wirksamen Schutz gegen das "Rosten", nämlich Antioxidantien. Antioxidantien schützen vor den schädlichen Folgen der Oxidation, indem sie oxidative Prozesse verhindern. Zu den Antioxidantien zählen die Vitamine C und E, Betacaroten, sowie Selen, Mangan, Kupfer und Zink.

Es macht daher Sinn, in Zeiten der erhöhten Anforderungen diese Stoffe auch in höherem Maße zu sich zu nehmen. Entweder über natürliche Quellen oder mittels eines Vitaminpräparates (z.B. Centrum), in dem diese Stoffe in ausreichender Form enthalten sind. Quelle und weitere Recherchen:


Prof. Dr. Christian Temml
Facharzt für Interne Medizin in Wien (Emory University, Atlanta, USA)
Tel. 01 / 9857220 (Ordination), Montag bis Donnerstag, 16:30 - 18:30 Uhr
Internist in Wien, Leiter des Referates Gesundheitsvorsorge der Stadt Wien und Professor an der Emory University, USA

© medizin.at / Presse

 

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