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Einen "Kater" vermeiden

04.02.2002

Partystimmung, gute Laune und durchgetanzte Nächte sind für den Fasching nichts ungewöhnliches - das "böse Erwachen" mit einem Kater am nächsten Morgen aber leider auch nicht.

"Trotz aller gut gemeinten Ratschläge für 'den Tag danach' bleibt das einzig wirksame Mittel zur Vorbeugung gegen einen Kater der maßvolle Genuss", sagt Dr. Susanne Schunder-Tatzber vom Österreichischen Roten Kreuz.

Kann man bei einem Kater, wenn er ab und zu mal vorkommt, noch das eine oder andere Auge zudrücken, so wird Alkoholmissbrauch über längere Zeit hinweg gefährlich. Mehr als ein Fünftel der Österreicher trinkt langfristig betrachtet so viel Alkohol, dass aus medizinischer Sicht gewarnt werden muss. Jeder zehnte Österreicher erkrankt im Laufe seines Lebens an Alkoholismus.

Schunder-Tatzber: "Aus medizinischer Sicht gelten zehn bis zwölf Gramm Alkohol bei Frauen und etwa 20 bis 24 Gramm bei Männern als Grenze. Zehn Gramm Alkohol entsprechen etwa einem Achterl Wein, 0,3 Liter Bier oder einem doppelten Schnaps." Das gilt für die Leber. Aber jeder noch so kleiner Rausch schädigt auch Gehirnzellen. Auf Dauer kann das die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen oder die Persönlichkeit verändern.

Wer nach einer Party mit hämmernden Kopfschmerzen erwacht, spürt den Verlust von Wasser und Mineralstoffen durch Alkoholgenuss. Ein Kater kann aber auch die Folge von Sauerstoffmangel und langem Aufbleiben sein. Wie kann man also einen Kater bekämpfen?

Schunder-Tatzber: "Zur Vorbeugung: Das sicherste Mittel ist der Verzicht auf oder der maßvolle Genuss von Alkohol. In einem vollen Magen wird Alkohol langsamer aufgenommen. Trinken Sie also nicht, ohne zu essen. Trinken Sie Wasser zu alkoholischen Getränken. Am Tag danach, wenn der Kater einmal da ist, helfen Tabletten oder Eisbeutel gegen den Kopfschmerz. Um den Verlust von Wasser und Mineralstoffen zu ersetzen, trinken Sie Mineralwasser und essen Sie zum Beispiel einen Hering, eine Gurke oder Suppe. Schließlich hilft ein Spaziergang an der frischen Luft, den Körper wieder in Schwung zu bringen."

© medizin.at / ÖRK

 

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