"Ich wünsche keinem Menschen, dass er Hospiz-Patient wird. Aber wenn, dann wünsche ich jedem, dass er zu uns kommen kann", sagte Dr. Peter Reichenpfader, ärztlicher Leiter des Helga Treichl Hospizes des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK), das am 15.3. in Salzburg
eröffnet wurde.
"Nicht beim Sterben, sondern beim Leben helfen" - unter diesem Leitsatz stehen die Bemühungen des österreichischen Roten Kreuzes, Menschen ein würdiges Lebensende zu ermöglichen.
Der Präsident des ÖRK, Fredy Mayer, betonte bei der Eröffnung nochmals die
Notwendigkeit der finanziellen Absicherung stationärer Hospize und der
mobilen Hospizbetreuung durch öffentliche Regelfinanzierung.
"Sterbebegleitung ist eine Herausforderung, der sich unsere Gesellschaft
stellen muss", so Mayer. "Es ist ein schweres Versäumnis, dass unser
Gesundheitssystem nicht auf die Betreuung schwerkranker und sterbender
Menschen eingerichtet ist."
Das Helga Treichl Hospiz des Österreichischen Roten Kreuzes ist eine
palliativmedizinische Station des Pflegeheims "Haus des Roten Kreuzes" in
Salzburg. Unter dem Motto "Lindern, wo Heilung nicht mehr möglich ist"
werden Patienten, die unheilbar krank sind, ganzheitlich betreut und
begleitet. Das Helga Treichl Hospiz deckt mit 10 Palliativbetten den Bedarf
für den Großraum Salzburg ab. Im Team des Helga Treichl Hospizes arbeiten
zwei Ärzte und 14 diplomierte Pflegekräfte und Pflegehelfer.
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