Nach über 20 Jahren Krieg und einer Reihe von Naturkatastrophen wurde Afghanistan neuerlich von schweren Erdbeben heimgesucht, die nach Schätzungen hunderte Menschenleben kosteten. Die Hilfe des lokalen Roten Halbmondes wird vom Österreichischen Roten Kreuz mit Zelten, Decken und medizinischer Versorgung für die Bebenopfer vor Ort unterstützt.
Seit der Nacht auf den 26. Maerz erschuettern schwere Erdbeben bis zur Staerke 6,2 nach Richter den Norden Afghanistans. 20.000 Haeuser wurden zerstoert, tausende Menschen sind obdachlos. Am staerksten betroffen ist Nahrin im Hindukuschgebirge. Die Rotkreuz Hilfe im Erdbebengebiet ist am Tag des Bebens angelaufen.
Freiwillige Helfer des Afghanischen Roten Halbmondes suchten nach Verschuetteten und bargen sie aus den Truemmern. Eine mobile medizinische Einheit aus 8 Aerzten und Krankenschwestern versorgte die Verletzten, 8 LKW mit Nahrungsmitteln, Decken, Zelten und Bekleidung wurden von Mitarbeitern des Afghanischen Roten Halbmondes verteilt.
Zelte, Decken, sauberes Wasser, Nahrungsmittel und die medizinische Versorgung der Obdachlosen sind jetzt wichtig, um das Ausbreiten von Seuchen im Katastrophengebiet zu verhindern. Weitere Nahrungsmittel, Medikamente und Decken sind unterwegs. Mit ihnen ist die Hilfe fuer die naechsten 6 Wochen gesichert. Drei oesterreichische Rotkreuz-Mitarbeiter sind derzeit in Afghanistan im Einsatz.
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