Endlich. Der Frühling ist da und weckt die Lebensgeister: Menschen strömen ins Freie, um den Duft der warmen Jahreszeit zu inhalieren und die winterbedingt lahmen Glieder wieder zu bewegen. Doch bei 900.000 ÖsterreicherInnen bleiben die Türen noch fest verschlossen. Denn: Die Pollen sind los.
"Pflanzen, die sich über die Windbestäubung vermehren, setzen gehäuft Blütenstaub so genannte Pollen frei. Was ein Gesunder gar nicht spürt, belastet den Allergiker enorm. Bei einer Allergie ist das Immunsystem aus dem Gleichgewicht gekommen und wehrt sich gegen eine eigentlich harmlose Substanz", erklärt Ass.Prof. Dr. Siegfried Jäger, Botaniker und Experte für
Pollenallergien am AKH Wien.
Schon 20 Pollen pro m3 Luft reichen aus, um typische Beschwerden wie rinnende Nase, Heuschnupfen, Augenjucken und Atemnot auszulösen. Jäger: "Ergebnisse meiner aktuellsten Untersuchung an Patienten der Allergieambulanz am Wiener AKH zeigen ganz klar, dass Allergien immer mehr
zunehmen und dass die allgemeine Klimaerwärmung Einfluss darauf hat: Obwohl
sich die Blütezeit einiger Pflanzen, wie etwa der Birke, nach vorne verschiebt und verkürzt, konnte ich einen Anstieg an Birkenpollenallergien feststellen. Der Grund könnte eine Verstärkung der allergischen Potenz dieser Pflanze und/oder eine Steigerung der menschlichen Sensibilität sein."
Um sich gegen diese häufigste Form von Allergien langfristig zu schützen
etwa durch eine Allergie-’SchutzimpfungŒ, bedarf es vor der Therapie eines
umfassenden Allergie-Checks (körperliche Untersuchung, Blutanalyse und
Hauttest). Nur so können auch die gefürchteten und schwerwiegenden
Spätfolgen wie etwa Asthma bronchiale vermieden werden."
Achtung ab Mai NEU: Pollenwarnung per SMS! Ab Anfang Mai werden
Pollenallergiker per SMS alarmiert, wenn für sie gefährliche Pollen in ihrer
Nähe fliegen. Den kostenlosen Service kann jede/r ganz leicht nutzen:
einfach auf http://www.a1.net registrieren und Handynummer, Wohnort und Pollenallergene angeben.
Weitere Informationen beim Arzt und im Internet: http://www.pollenwarndienst.at und http://www.allergiecheck.at
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