Lange Transportwege, kaum kontrollierbarer Einsatz von Spritzmittel und Bestrahlung - dies sind nach Ansicht des österreichischen Vorsorgemediziners Dr. Temml einige der Risiken, die bei iomportiertem Obst und Getreideprodukten bestehen. Multivitaminprodukte seien im Vergleich dazu keine schlechte Wahl...
Wie die Statistik Austria aktuell meldet, ist nach gegenwärtigem Informationsstand mit einer gegenüber dem Vorjahr stark eingeschränkte Obsternte zu rechnen. Besonders stark ist der Ernterückgang bei Marillen (-27%). Betroffen sind aber auch durch Blütenfrostschäden Zwetschke, Kirsche und frühblühende Apfelsorten in Niederösterreich.
Österreichweit wird derzeit mit rund 24.600 Tonnen Kirschen (-23%), 4.200 Tonnen Weichseln (-25%), 57.200 Tonnen Zwetschken (-24%), 6.900 Tonnen Pfirsichen (-16%) und 16.400 Tonnen Ananas-Erdbeeren (-11%) gerechnet.
Den Konsumenten ist angesichts dieser Situation verstärkte Aufmerksamkeit beim Einkauf empfohlen, vor allem bei Angeboten ausländischer Obstsorten, mit denen das heimische Erntemanko wohl egalisiert werden wird. Der Wiener Internist und Vorsorgemediziner Dr. Christian Temml stellt dazu fest, wie wichtig kritisches Einkaufsverhalten und zeitgemässes Gesundheitsbewußtsein ist:
"Unsere Wohlstandsgesellschaft hat sich daran gewöhnt, jederzeit jedes Obst und Gemüse kaufen zu können. Man sollte jedoch den Aussagen der Produzenten vor allem der importierten Produkte über deren Qualität bei jedem Einkauf kritisch gegenüberstehen!"
Die empfohlene kritische Haltung beim Einkauf gilt im Übrigen für alle landwirtschaftlichen Produkte. "Lange Transportwege vieler bei der Ernte noch unreifer landwirtschaftlicher Produkte, ihre künstliche Nachreifung mit Hilfe von Zusatzstoffen, die mittlerweile häufige radioaktive Bestrahlung, sowie auch andere Konservierungsmaßnahmen gegen Fäulnis minimieren die Qualität von Obst und Gemüse erheblich! Hinzu kommt, dass die meisten Gemüsesorten zu viel Nitrate enthalten und Obst gespritzt wird. Die Wirkung der enthaltenen Vitamine und Spurenelemente wird durch derartige, nur schwer kontrollierbare Manipulationen verändert!"
Dr. Temml sieht daher die Einnahme von Multivitaminpräparaten (Anm.: z.B. Centrum in der Apotheke) als berechtigt und notwendig an, um den täglichen Basisbedarf an Nährstoffen zu decken und bezeichnet sie als wichtige Schutzsubstanzen. "Zwischen natürlichen und synthetischen Vitaminen besteht kein Unterschied!" Eine derartige Substituierung von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist vor allem für alle jene wichtig, die jetzt in der schönen Jahreszeit ihren Körper durch sportliche Betätigung wieder auf Bestform bringen wollen und dadurch einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen haben.
Die Originalmeldung der STATISTIK AUSTRIA finden Sie auf http://www.statistik.at/cgi-bin/pressetext.pl?INDEX=2002120
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