20-30% der Kinder sind von einer Allergie betroffen. Sind die Eltern Allergiker, steigt das Risiko des Kindes ebenfalls von einer Allergie betroffen zu sein gar auf bis zu 80%! Studien belegen das ständige Zunehmen von allergisch bedingten Erkrankungen wie Asthma bronchiale, Heuschnupfen und Hauterkrankungen. Routinetests liefern wichtige Informationen zur Vermeidung weiterer
Allergien...
"Die meisten Fälle verlaufen nach dem selben Muster", so der Kinderarzt Prof. Dieter Koller von der Univ.Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Wien. "Im Säuglingsalter dominieren Nahrungsmittelallergien; allen voran die Allergie gegen Kuhmilch und Hühnereiweiß. Sie zeigen sich meist als Hautreaktionen wie z.B. atopischer Dermatitis und Nesselausschlag oder als Verdauungsbeschwerden."
Kann die Allergie im Babyalter nicht gebannt werden, werden im Kleinkind- und Schulalter häufig weitere Antikörper gebildet; meist gegen Innenraum-Allergene wie z.B. Katzenschuppen und Hausstaubmilben, die Verursacher von Asthma sein können. Im Teenageralter ist die Sensibilisierung auf Pollen (Birke, Gräser, Kräuter) die häufigste Form allergischer Reaktionen und löst Beschwerden wie Heuschnupfen aus.
"Ziel der Behandlung ist es, diese vorprogrammierte "Allergie-Karriere" zu verhindern. Der wichtige erste Schritt ist eine exakte Diagnose, die mit einem ausführlichen Gespräch der Eltern beim (Kinderfach)Arzt beginnt", erklärt Koller. Danach wird das Blut analysiert und ein Hauttest vorgenommen. "Beim sog. Pricktest wird die Testlösung direkt auf die Haut aufgetragen und angeritzt. 15 Minuten später entsteht bei positivem Ergebnis eine Quaddel."
Präzise und für den kleinen Patient weniger belastend ist der Bluttest, ergänzt der der Experte: "Durch eine einfache Blutabnahme können im Labor mittels moderner Diagnostikgeräte die Antikörper, die das Immunsystem bei Allergenkontakt bildet, bestimmt und damit Sensibilisierungen gegen mehr als 400 Allergene exakt nachgewiesen werden." Dabei werden nach entsprechender Krankengeschichte gezielt einige Allergene ausgewählt.
Weitere Informationen beim Arzt und im Internet:
http://www.allergiecheck.at
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