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Grillen ohne Gefahren

15.07.2002

Kaum zu glauben, aber wahr: In unserer zivilisierten Welt haben wir uns einen Brauch erhalten, den schon unsere Ahnen in grauer Vorzeit praktiziert haben: ein Feuer zu entfachen, ein Stueck rohes Fleisch auf einen Rost zu legen und ueber die Glut zu halten. Grillen nennt man das heutzutage und es ist eines der beliebtesten Freizeitvergnuegen im Sommer.

“Wenn wir heute mehr auf unsere Gesundheit achten und auf die Gefahren beim Grillen besser vorbereitet sind, dann heißt das nicht, dass der Spaß beim Grillen geringer ist“, sagt Mag. Andrea Lehner vom Oesterreichischen Roten Kreuz.

War es frueher ungleich muehsamer, ein Feuer zu entfachen, so helfen heute spezielle Grillanzuender. “Verwenden Sie keinesfalls Spiritus oder Benzin zum Anzuenden. Dutzende Personen bezahlen Jahr fuer Jahr diesen Versuch mit schweren Verbrennungen. Nehmen Sie zum Grillen nur Holzkohle, kein Papier oder Holz, auf dem noch Lackreste sind“, so Lehner. Der Griller selbst sollte auf ebener Flaeche stehen und immer unter Aufsicht bleiben.

Am haeufigsten kommt Fleisch auf den Rost. Es sollte moeglichst kurz vor dem Grillfest gekauft werden und nicht zu dick sein. Lehner: “Verwenden Sie zum Transport eine kaelteisolierende Tasche und lagern Sie das Fleisch im Kuehlschrank. Unmittelbar vor dem Grillen sollte das Fleisch nur kurze Zeit ungekuehlt sein. Decken Sie es mit einer Folie ab, damit es nicht verunreinigt wird oder Insekten sich darauf niederlassen.

Die richtige Zeit zum Auflegen des Fleisches ist dann, wenn die Glut mit einer weißen Ascheschicht ueberzogen ist. Durch die große Hitze am Rost schließen sich die Poren gleich beim Auflegen, das Fleisch bleibt saftig. Grilltassen halten abtropfendes Fett zurueck. Vorsicht ist geboten, wenn Fett in die Glut tropft, zum Beispiel, wenn man mit einer Gabel ins Fleisch sticht. Lehner: “Rauch steigt auf, kommt mit dem Fleisch in Beruehrung. So gelangen krebserregende Stoffe auf das Fleisch. Wenden Sie das Fleisch also nur mit einer Grillzange. Geraeuchertes, gepoekeltes oder fettes Fleisch sollte nicht gegrillt werden. Das beim Poekeln verwendete Salz kann Nitrosamine bilden. Diese Verbindungen zaehlen zu den am staerksten krebserregenden Substanzen.“

Schon lange wird nicht nur mehr Fleisch gegrillt. Gemuese, wie etwa Maiskolben, Zucchini, Champignons oder Tomaten, laesst sich ebenfalls bestens auf den Rost legen und gibt eine gesunde und schmackhafte Beilage.

Rueckfragehinweis: OeRK Pressestelle Tel.: 01/58900-152 08.07.2002 www.roteskreuz.at

© medizin.at / ÖRK

 

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