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Sonnenbaden und seine Folgen

24.07.2002

Bis zu 2.000 Menschen pro Jahr erkranken in Oesterreich an einem Melanom, 300 bis 400 sterben daran. Trotz zahlreicher Kampagnen immer noch eine hohe Zahl, wenn man bedenkt, dass gerade Hautkrebs leicht vermeid- und erkennbar ist.

Zum Thema Sonne gibt es zwei einfache Botschaften. Erstens einschmieren und zu lange Sonneneinwirkung vermeiden, zweitens ab zum Doktor, wenn man Hautveraenderungen bemerkt“, sagt Dr. Susanne Schunder-Tatzber vom Oesterreichischen Roten Kreuz.

Zu viel Sonne verursacht Hautkrebs und laesst die Haut auch fruehzeitig altern. Der Verdacht auf ein Melanom besteht, wenn sich ein Muttermal in Groeße, Form oder Farbe aendert, naesst, blutet, juckt, sich hart, klumpig geschwollen oder schmerzhaft anfuehlt. Fruehzeitig erkannt ist Hautkrebs zu 99 Prozent heilbar. Schunder-Tatzber: “Melanome sind erkennbar, weil sie meistens asymmetrisch, unregelmaeßig geformt und uneinheitlich gefaerbt sind.“

Der zweite negative Effekt durch zu langes Sonnenbaden ist fruehzeitige Hautalterung. “UVA-Licht dringt tief in die Haut ein, sorgt dadurch fuer die begehrte Braeunung, beschleunigt aber auch die Bildung von freien Radikalen. Falten in Gesicht, Hals und Dekollete sind die Folge. Dabei vergisst die Haut kein Sonnenbad. Haut, die oft der Sonne ausgesetzt ist, ist runzliger und hat mehr Altersflecken“, sagt Schunder-Tatzber.

Vorsicht ist also geboten. Das Risiko beim und durch das Sonnenbaden laesst sich aber leicht verringern. Schunder-Tatzber: “Lassen Sie sich zumindest einmal jaehrlich vom Arzt auf Melanome kontrollieren und ueber persoenliche Risiken beraten, also ueber Hauttyp und die familiaere Krankengeschichte. Fuer jeden Hauttyp gibt es spezielle Sonnenschutzmittel, auch eine gewisse Selbstschutzzeit."

So sollte vor allem der Aufenthalt in der Sonne um die Mittagszeit vermieden oder eingeschränkt werden. Auch wird oft vergessen, daß Wasser oder Sand die Wirkung der Sonneneinstrahlung verstaerkt. Tatzber: "Schatten bietet jedenfalls keinen ausreichenden Schutz, langaermlige Kleidung, lange Hosen, Hut und Sonnenbrille hingegen sehr wohl. Wenn es aber dann einmal doch einen Sonnenbrand gegeben hat, dann hilft eine kuehlende Salbe. Bei einem schweren Sonnenbrand bleibt einem der Besuch beim Arzt nicht erspart."

© medizin.at / ÖRK

 

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