Zwei Drittel aller Frauen im Wechsel leiden unter Hitzewallungen mit Schweißausbrüchen. Nicht nur treten Schweißattacken meist im ungünstigsten Moment auf, in der schwülen Hitze des Sommers wird das Schwitzen unerträglich. Salbeiextrakt kann hier kurzfristig und zuverlässig Abhilfe schaffen.
“Unter den Symptomen, die Frauen in den Wechseljahren am störendsten empfinden und unter denen sie am meisten leiden, stehen Hitzewallungen und vor allem nächtliche Schweißausbrüche an erster Stelle. Zwei Drittel aller Frauen sind davon betroffen”, berichtet Dr. Martina Pinnisch von der Gynäkologie am Krankenhaus Mistelbach.
Pinnisch: “Diese Schweißausbrüche sind nach Aussagen betroffener Frauen nicht nur unangenehm, sondern vielfach peinlich, weil sie oft in den ungünstigsten Momenten auftreten. Sie sind häufiger als allgemein angenommen wird und können vor allem oft schon vor den ersten Zyklusunregelmäßigkeiten auftreten - zu einer Zeit also, da noch keine Hormonsubstitution indiziert scheint. Bei manchen Frauen dauern diese vegetativen Symptome bis zu fünf Jahre an. Erfahrungsgemäss kann hier eine Therapie mit Salbeiextrakt aus der Apotheke sehr gut helfen!”
Obwohl der klimakterische Östrogenmangel an sich schon Schlafunregelmäßigkeiten hervorruft, führen nächtliche Schweißausbrüche zu einer weiteren Verminderung der Schlafqualität. Die häufigen Schlafunterbrechungen führen zu einer Verstärkung der depressiven Stimmungslage.
Salbei nicht nur zum Gurgeln
Die Schweiß hemmende Wirkung von Salbeiextrakt (Nosweat-Kapseln aus der Apotheke) bestätigt auch Univ.-Prof. Dr. Reinhard Länger vom Institut für Pharmakognosie der Universität Wien: “Nach den weltweit anerkannten Ergebnissen der Kommission E am ehemaligen Bundesgesundheitsamt der BRD ist die Indikation "vermehrte Schweißsekretion" für Auszüge aus Salbeiblättern wissenschaftlich belegt.”.
Nach Dr. Pinnisch sind die Indikationen für eine erfahrungsgemäss wirkungsvolle Therapie mit Salbeiextrakt in den Wechseljahren zahlreich:
--- zur Unterstützung bei subjektiv besonders beeinträchtigend empfundenen Schweißausbrüchen zusätzlich zur klassischen Hormonersatztherapie (HRT)
--- in der Prämenopause, wenn eine Östrogensubstitution noch nicht indiziert ist
--- nach dem Absetzen einer Hormonersatztherapie, wenn im Anschluss daran Schweißausbrüche wieder vermehrt auftreten
--- bei einer Kontraindikation gegen die herkömmliche Therapie mit Hormonen in den Wechseljahren, z. B. bei Frauen mit Brustkrebs, mit akuten thromboembolischen Erkrankungen, schweren Lebererkrankungen oder einem Ovarialkarzinom
--- bei der Ablehnung der Hormonersatztherapie durch die Patientin
--- beim Auftreten von Wechselbeschwerden bei künstlich herbeigeführter Menopause zur Behandlung eines Mammakarzinoms.
Was Salbei alles kann
Salvia officinalis enthält bis 2,5 Prozent ätherisches Öl (Hauptkomponenten sind Thujon und Kampfer), "Gerbstoffe" (Polyphenole wie z.B. Rosmarinsäure u.a.), Flavonoide, Diterpene (Bitterstoffe wie das Pikrosalvin), sowie Triterpene.
Salbei wirkt schweißhemmend, keimtötend; gegen Pilze und Viren; zusammenziehend, wundvernarbend.
Anwendungsgebiete:
Innerlich: gegen übermäßige Schweißsekretion, gegen Verdauungsbeschwerden. Äußerlich: Als Spül- und Gurgelmittel bei Mund- und Rachenentzündungen.
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