Defibrillatoren könnten viele Leben retten: Denn der ploetzliche Herztod ereilt jaehrlich mehr als 15.000 Menschen in Oesterreich. Viele dieser Todesfaelle passieren ausserhalb von Krankenanstalten: am Arbeitsplatz, auf der Strasse, in Supermaerkten, Einkaufszentren, Sportstaetten und Kinos aber auch in oeffentlichen Gebaeuden.
„Dank moderner Elektronik kann man heutzutage mit Defibrillatoren (Defis) rasch Hilfe leisten – und dafuer muss man nicht Arzt oder Sanitaeter sein“, so Prof. Dr. Klaus Hoerauf, von der Universitaetsklinik fuer Anaesthesie und Intensivmedizin am Wiener AKH.
Wichtig ist die rasche Verfuegbarkeit der Lebensretter. Defis sollten dort vorhanden sein, wo grosse Menschenmengen auftreten, zum Beispiel in den Einkaufszentren und –strassen an den Weihnachtseinkaufstagen. Das Rote Kreuz hat sich das Ziel gesetzt bundesweit die Verfuegbarkeit dieser Geraete zu erhoehen, um die Zahl der Herztoten nachhaltig zu senken.
„Das Komplizierteste an einem Defibrillator ist der Name“, erklaert Dr. Hoerhauf weiter, „die Bedienung ist kinderleicht – das Geraet selbst gibt gut hoerbar und leicht verstaendlich Anweisungen, was zu tun ist. Die Bedienung der Geraete wird in den Erste-Hilfe-Kursen des Roten Kreuzes gelernt und geuebt.“
Das Oesterreichische Rotkreuz-Projekt ist weltweit einzigartig – bis jetzt gibt es nirgendwo den Ansatz, flaechendeckend Defis zur Verfuegung zu stellen. „Doch dieses Engagement benoetigt neben der wissenschaftlichen Betreuung auch Partner in Medien und Wirtschaft“, so der Mediziner weiter. Langfristiges Ziel der Helfer ist es, dass Defis, wie Feuerloescher in Betrieben und oeffentlichen Gebaeuden jederzeit verfuegbar sind. Das Oesterreichische Rote Kreuz bietet daher vor allem Unternehmen ein Komplettangebot an. „Gemeinsam machen wir Oesterreich sicher!“, so der Universitaetsprofessor abschliessend.
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