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Richtige Ernährung bei Krebs

21.03.2001

Richtige Ernährung kann das Risiko, an Krebs zu erkranken, verringern. Sie ist aber auch für Krebskranke wichtig. "Grundsätzlich gelten für Gesunde und Kranke die gleichen Ernährungsrichtlinien. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung hilft Krebskranken, das Abwehrsystem zu stärken, Ernährungsmängel zu beheben und das allgemeine Befinden zu verbessern. Außerdem wird der Heilungsprozeß gefördert", sagt Dr. Christian Feinböck vom Österreichischen Roten Kreuz.

"Jede Krebsbehandlung verursacht Nebenwirkungen, wie etwa Appetitlosigkeit oder Verstopfung. Derartige Nebenwirkungen können ebenfalls durch die richtige Art und Weise der Ernährung gelindert werden."

Strahlen- oder Chemotherapien haben zahlreiche Nebenwirkungen. Grundsätzlich sind diese Therapien aber verträglicher, wenn sich der Kranke schon davor eiweiß- und vitaminreich ernährt. Übelkeit ist eine der häufigsten Nebenwirkungen.

Feinböck: "Warme Speisen bekommen oft besser als heiße oder kalte. Flüssige oder breiige Speisen werden besser vertragen, weil sie nicht so lange im Magen bleiben. Verwenden Sie keine scharfen Gewürze, sondern besser Kräuter."

Bei Erbrechen und Übelkeit sind ungesüßter Tee, Fleisch- oder Gemüsebrühe sowie Mineralwasser ohne Kohlensäure zu empfehlen. Feinböck: "Trinken Sie viel Flüssigkeit in kleinen Schlucken. Bessern sich die Beschwerden, können leicht verdauliche Nahrungsmittel wie Kartoffeln oder Spinat, mageres Fleisch oder Teigwaren den Speiseplan ergänzen. Essen Sie öfter kleine Portionen." Auch Durchfall oder Schmerzen in Mund und Rachen lassen sich durch entsprechende Ernährung lindern.

Generell sollten Krebskranke dann essen, wenn sie Appetit haben - auch wenn es mitten in der Nacht ist. Feinböck: "Appetitanregend kann auch ein schön gedeckter Tisch oder ein besonders schön angerichteter Teller sein; das Auge ißt bekanntlich mit. Essen Sie fünf bis sieben kleine Mahlzeiten täglich.

Für zwischendurch sollten Naschereien wie Kekse, Nüsse, Studentenfutter oder Joghurt bereitliegen. Bis zu zwei Liter Wasser sollten pro Tag getrunken werden, allerdings besser nicht zu, sondern zwischen den Mahlzeiten."

© medizin.at

 

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