Bei der Entwicklung von DNA-Vakzinen gibt es deutliche Fortschritte, wie bei einer Internationalen Tagung über "Erste klinische Erfahrungen mit DNA-Impfstoffen" am Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Langen berichtet worden ist.
Wird Erbinformation eines Krankheitserregers, die DNA, Äunter die Haut gespritzt, reagiert der Körper mit einer Immunantwort.
"Seit dem ersten Nachweis der Schutzwirkung eines DNA-Impfstoffs bei Tieren 1993 hat sich das Forschungsfeld schnell weiterentwickelt", hat der Präsident des PEI, Prof. Dr. Reinhard Krth, gesagt. DNA-Impfstoffe werden gegen viele Erreger, aber auch gegen Tumorantigene entwickelt.
In klinischen Studien wurden diese Vakzinen bisher bei Malaria, Genitalherpes, Influenza sowie bei Hepatitis B oder HIV überprüft. Bei Malaria wird versucht, die bisher noch unbefriedigende Immunantwort auf die DNA-Vakzine mit Wachstumsfaktoren und Booster-Injektionen mit Proteinen der Malaria-Erregern zu steigern.
Bei Tieren konnten die Antikörpersynthese verstärkt und der Immunschutz signifikant erhöht werden.
Dies solle in klinischen Studien überprüft werden.
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