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Keine Steigerung der Knochendichte bei Administration oraler Kontrazeptiva

11.11.1999

Bei prämenopausalen Frauen mit normalen Östrogen-Werten ist eine Langzeit-Administration oraler Kontrazeptiva mit keiner Steigerung der Knochendichte assoziiert.

Dr. John G. Guillebaud vom University College in London und Kollegen studierten betreffende medizinische Daten von 83 prämenopausalen Frauen, die durchschnittlich 119,8 Monate lang orale Kontrazeptiva einnahmen und verglichen diese mit jenen von 25 gesunden, altersadjustierten Frauen, die keine oralen Kontrazeptiva administriert bekamen.

Mittels der dualen X-ray Absorptiometrie zur Messung der Knochendichte konnte zwischen den beiden Gruppen kein Unterschied hinsichtlich der vertebralen Knochendichte registriert werden, was die Wissenschafter vermuten lässt, dass durch kombinierte Kontrazeptiva die Knochendichte von menstruierenden Frauen mit normalen Östrogenwerten nicht beeinflusst wird.

Abschließend weisen Guillebaud et al. auf differierende Resultate vorausgegangener Studien hin: fünf Studien ergaben, dass bei prämenopausalen Frauen unter oraler Kontrazeption die Knochendichte steigt, fünf berichten von keinen Veränderungen und zwei von einer Reduktion der Knochendichte unter oraler Kontrazeption. Die Autoren der oben beschriebenen Studie vermuten eine dosisabhängige Assoziation zwischen exogen zugeführtem Östrogen und Knochendichte.

© medizin.at / MedAustria

 

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