artikel nr: 2982

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Leberkrebs: Neue Strategien bei Inoperaibiltät

Onkologen des "University of Maryland Greenebaum Cancer Center" berichteten auf dem "37th annual meeting of American Society of Clinical Oncologists", das von 12-15 Mai in San Francisco stattfand, daß eine neue Behandlungsmethode für inoperablen Leberkrebs erfolgversprechende Zwischenergebnisse zeigt.

45 Patienten haben sich seit letztem Herbst der neuen Behandlung unterzogen, erklärt Dr. Van Echo. Und weiter: "Die meisten Patienten haben eine positive Reaktion auf die Behandlung gezeigt, wie die Reduktion der Tumorgröße oder der Zahl der Läsionen, bei geringen Nebenwirkungen"

Bei der neuen Behandlung werden unzählige Glaskügelchen mit radioaktivem Yttrium 90 mittels eines Katheters eingebracht und direkt zur Leber transportiert. Das erlaubt eine konzentriertere Dosis genau dort wo es am dringendsten benötigt wird. Die bisherigen Ergebnisse sind sehr vielversprechend", erklärt Van Echo.

Den bisherigen Ergebnisse zufolge sprechen Patienten, die große Lebertumore haben, weniger gut auf diese Behandlung an. Die Behandlung ist eine nichtchirurgische, ambulante Prozedur. Die Patienten können noch am selben Tag entlassen werden. Die Behandlung stellt kein Risiko für die pflegenden Personen und die Familie dar. Nebenwirkungen sind Erbrechen, leichtes Fieber, Leibschmerzen und Magengeschwüre.


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